SEPA-Formatmigration – Wichtige Mitteilung

Wichtige Änderung zum Thema SEPA Datenformat zum 19.11.2023

Im Rahmen der SEPA-Zahlungsdienste, konkret bezogen auf die deLUXE-ERP-Module „SEPA-Zahlungsverkehr“ und „SEPA-Kontenverwaltung“, sind einige wichtige Aktualisierungen und Anpassungen zu beachten. Die SEPA-Formatmigration - Wichtige Mitteilung 1SEPA-Überweisungsstandards, die vom European Payments Council (EPC) in den SEPA SCT Rulebooks festgelegt und kontinuierlich aktualisiert werden, sind hierbei von zentraler Bedeutung.

In Deutschland orientieren sich die aktuellen Spezifikationen an der Anlage 3 des DFÜ-Abkommens EBICS in der Version 3.6, die seit November 2022 gültig ist. Ab dem 19. November 2023 wird die neue Version 3.7 in Kraft treten, welche eine Umstellung der Zahlungsformate auf die ISO-Version 2019 vorsieht.

Es ist jedoch zu beobachten, dass die deutschen Kreditinstitute die Vorgaben dieser Dokumente unterschiedlich interpretieren und gewisse Abweichungen in ihren Verarbeitungsprozessen zulassen. Dies betrifft auch die Akzeptanz von verschiedenen Formatstufen (namespaces), also inwieweit frühere Formatversionen noch akzeptiert werden.

Neues Format „pain.001.001.09“

Die Deutsche Kreditwirtschaft hatte sich im Jahr 2020 darauf geeinigt, ältere Versionen der Zahlungsformate auslaufen zu lassen, sodass spätestens bis 2022 alte Formate nicht mehr akzeptiert wurden. Ab November 2023 wird dann das Format pain.001.001.09 eingeführt, welches dem ISO20022-Standard von 2019 entspricht. Dies erfordert von den Banken und deren Kunden entsprechende Anpassungen an den Schnittstellen. Ebenso müssen Softwarehersteller ihre Anwenderprogramme aktualisieren.

Da anzunehmen ist, dass die Banken individuelle Anpassungen vornehmen werden, könnte es zu Problemen bei der Abholung von Kontoauszügen, Überweisungen oder Lastschrifteinzügen kommen. Es ist wichtig, auf eventuelle Fehlermeldungen zu achten und uns diese umgehend mitzuteilen.